Dienstag, 2. März 2010

Home Sweet Home

Die Truppe - noch komplett, wir haben keine(n) unterwegs verloren - kehrt zurück ins heimische Kalt. Die einen freuts, die andern sind etwas frustriert. War es doch eine super Zeit hier im Amiland. Unsere Koffer sind Gepack, unsere Mäuler ein letztes Mal nach amerikanischem Vorbild gestopft. Unsere Gedanken sind beim Flug, unsere Velos in ihren Koffern, fein umwickelt mit Luftlöchliplastik und Styropor.

Wir schauen kurz zurück auf 3 Wochen, die es in sich hatten:
- eine grosse Zahl an Defekten: 3 Platten von Mosi, 1 von Joni und 1 von mir; 1 gerissene Speiche bei Joni, 1 lockere Kassette bei mir. Aber: keine Ketten- oder Lenkerrisse, keine Bein- oder Halsbrüche. Nur:
- ein paar Schrammen bei Alex, die ihn wohl den Rest seines Lebens lang an das Trainingslager erinnern werden, ich spreche aus Erfahrung.

Dazu kommen viele gute Erfahrungen:
- das Essen war grösstenteils hervorragend. Ich erinnere an Abendessen in Holdren's oder Sumo. In letzterem wuchsen wir zu richtigen Sushi-Superfreaks heran.
- tolle Radfahrten in spektakulären Canyons
- Laufeinheiten auf Single-Trails, die sich gewaschen haben
- Ein Longjog von Alex und mir, bei dem wir in einem plötzlichen Gewitter geduscht und verhagelt (!) wurden...
- und so vieles mehr

Anyway, in Kürze habt ihr uns wieder. Wie schon oben. Die einen freuts, die andern weniger ;-) Aber so ist das Leben! Wenigstens kommen wir mit tollen Bildern und spannenden Geschichten zurück.

Grüssle,
Eli

Samstag, 27. Februar 2010

strand&meer contra downtown L.A.

bereits am vorabend des ruhetages vom donnerstag war klar, dass unsere gruppe sich aufsplitten wird, da nicht alle dieselbe vorstellung von eben diesem ruhetag hatten. die drei jungs alex, eli und mosi waren sich schnell einig, ihr glück nochmals in L.A. zu versuchen um endlich die pulsierende (ist sie das überhaupt?!) downtown zu finden. auch einige museumsbesuche waren geplant. so düsten die drei am morgen mit unserem mietwagen davon.

jacqueline, joni und ich hatten keinen fixen plan, wie wir den ruhetag verbringen wollten. einfach nach L.A. wollte wir alle nicht mehr, zu ermüdend schien uns das herumlaufen in der city. der tag begann herrlich, sodass ich gleich am pool gefrühstückt habe. da ich meinen "dicken schunggen" (buch) leider bereits gelesen habe, war mir schnell langweilig, mich reizte die pazifikküste, der meeresduft...ohne auto ist man hier aber leider ziemlich aufgeschmissen..also wie zum strand? nach einigem hin und her haben wir drei uns schliesslich für "rent a car" entschlossen. so cruisten wir mit einem roten toyota yaris an die pazifikküste. nach einem picknick am strand (inkl. mövenfüttern;-) gings weiter nach malibu in ein café über dem wasser. zwischendurch immer wieder einen stop für die fotografen unter uns. als die sonne langsam unterging und joni sein köpfchen nicht mehr bräunen konnte, gings weiter zur oaks mall (shoppincenter), wo wir nach etwas mehr als einer stunde shoppen noch beim italiener dinierten. der perfekte ruhetag;-)!

die drei L.A.-aner trafen nach 21.00 uhr wieder in der männer-wg ein, hungrig aber vollkommen zufrieden!

Mittwoch, 24. Februar 2010

Szenen aus dem Radalltag

Szene 1: Alex, Eli und Mosi brausen den Wendy Drive hoch. Mann in Mid-Life Crisis mit 4 Bodenwischer-Hunden möchte die Strasse überqueren, kein Fussgängerstreifen oder Ähnliches vorhanden. Radfahrer passieren den Mann, Platz im Überfluss vorhanden, kein sonstiger Verkehr.
Mann: Go ahead, you fucking cyclists!

Szene 2: Chevron Tankstellenshop am Pazifik. Nieselregen, 12-14 Grad Celsius. Zwei durchnässte, noch tropfende Radfahrer auf Sitzbank. Helm noch auf. Sichtlich nass und frierend. Tacho zeigt: 3:40h Fahrzeit. Einer mit Kaffee (20 Ounces) in der Hand, Cheesecake, der andere Marmorkuchen. Roter Chevrolet Camaro an Zapfsäule.
Joni: *mampf*
Mosi: *schlürf* *mampf*
Joni: Wird langsam kalt. *mampf*
Mosi: *schlürf* Hättest einen Tee nehmen sollen. *mampf*
Joni: Wäre wirklich nicht schlecht gewesen.
Roter Chevrolet fährt vor. Verdunkelte Scheibe wird heruntergelassen. Blondine taucht hinter Scheibe auf.
Blondine: Hey guys! We are looking for a Sushi restaurant. Do you know a restaurant?
Mosi: ? *Blick zu Joni*
Joni: ? *Blick zu Mosi*
Beide: Noooooo. Ähhhhmmm. No sorry.
Joni: We know a good one in Thousand Oaks. It’s really good.
Blondine: Ohh...but here in the near?
Beide: No, we don’t know.
Blondine: You know a shopping center around here?
Mosi: ? *Blick zu Joni*
Joni: ? *Blick zu Mosi*
Beide: Nooooooo.
Blondine: Okay. Well, then have a nice day!
Chevrolet braust davon.
Joni zu Mosi: Wir sehen wohl wie eine Informationssäule aus.
Mosi zu Joni: Definitiv, meistens wissen ja völlig durchnässte und schlotternde Radfahrer wo ein Sushi-Restaurant in der Pampa ist. Passt!
Beide kopfschüttelnd.
Joni: *mampf*
Mosi: *schlürf* *mampf*

Szene 3: Hotelzimmer Thousand Oaks. Friedlicher Abendausklang. Eli, Alex, Joni, Mosi im Zimmer.

Trainingsbedingte abendliche Ruhe ist eingekehrt. Meditatives Knistern.

*BAAAAAAAAAAAAAAANNNNNNNNNNNNGGGGGGGGGGGGG* *ppffffffffffffffffffffffffff*

Alex: ? *angsterfüllt*
Eli: ? *Schutz-suchend*
Joni: ? *Ohren-zuhaltend*
Mosi: ? *verwirrt*
Alle: Aaahhhhhhhhh. Was war das?
Joni: *lachend* Ich habe eine kleine Staubwolke gesehen. Mosi‘s dritter Plattfuss. Hihi…
Alex: Haha…
Eli: Hehe…
Mosi: ?
Alle betrachten Hinterreifen von Mosi. Pneu hat es über die Felge gehoben. Nähere Analyse ergibt: 4cm grosser Riss im Schlauch durch Explosion. Ein Kurs im Schlauchwechsel für Mosi soll folgen...

Manchmal nimmt man sich viel vor...

... und machts dann doch nicht. Gestern war so ein Tag. Am Morgen hiess es erst: ausschlafen. Aufgabe nicht erfüllt. Zwar war ich erst 7.30 Uhr wach, aber nach einer unruhigen Nacht trotzdem nicht wirklich "ready for R'n'R". Zweitens: Frühstück. Aufgabe erfüllt. Wie immer. Essen ist ja bekanntlich das Einzige, dass ich selbst in Extremsituationen noch tun kann. Drittens: Velo, 2h zügig. Und zügig wars. Mosi und Alex fuhren los wie die Furien. Ich dachte, wir wollten 2h am Stück zügig fahren - und nicht zwei 15-Minuten Einheiten wie die Feuerwehr. Naja, ich liess die Jungs ziehen und legte mein 2h-problemlos-schnell-Durchhalte-Tempo auf. Bei der Kreuzung Potrero/Westlake Blvd hatte ich sie wieder. Dann gings ruhiger weiter. Den Mulholland Dr hoch legten Mosi und Alex erneut vor. Ich versuchte zumindest Alex noch einzuholen, was dann auch gelang. Später fuhren Alex und ich eher gemütlich zurück zum Hotel, mit schlechten Beinen trotz der kurzen Tempoverschärfung. Mosi war längst weg.

Am Nachmittag war dann noch ein Lauf auf dem Programm. Whoooooooooa, shit. Ein brutaler "Chlapf". Meine Güte, gopferteli. Hui. Härzchriesi. Wir sitzen hier gemütlich in der Stube beim Blogschreiben oder Fernsehen, da geht Mosis Pneu in die Luft. So einen Knall habe ich noch nie erlebt - im Wohnzimmer. Schlauch futsch.

Wieder erholt. Huh. Wo war ich. Beim gestrigen Nachmittag. Einen Lauf gabs nicht mehr weil die Motivation für mich fehlte. Joni machte genug für uns alle (2h relativ zügig, glaub ich). Am Abend gabs nochmal Buffet bei The Alamo (Mexikaner). War gut. Aber zuviel. Aber egal. Wie immer.

Jetzt ist gerade Mosis Wohnzimmerplatte Thema Nummer ein. Es ist Platte Nummer 4 in diesem Trainingslager, Mosis dritte. Abgesehen davon gehts uns weiterhin sehr gut. Etwas Müdigkeit macht sich allerdings schon breit. Heute war Aufstehen nicht so leicht. Es war auch der erste Tag mit etwas Regen (Niesel), je näher man der Passhöhe kam. Aber mehr dazu im nächsten Blogeintrag.

Noch ein Nachtrag zu den Streichen, die uns (Mosi und mir) das Lamberix-Baumann-Zimmer gespielt hat. Zur Erinnerung: sie haben unsere Türklinke mit Zahnpaste eingerieben und das WC mit einer Wassereimer-Falle abgesichert. Ich sage nur noch soviel dazu: Revenge is a meal best served cold!

Cheers, Eli(minator, -copter)

PS.: kennt ihr das gefährlichste aller Edelgase? Natürlich: Elium! Lasst die Finger davon!

Montag, 22. Februar 2010

Not a big school...

Die Ladies sahen heute morgen rot...

Aber vorher noch eine andere Geschichte. Die erste Person, welche wir beim Hoteleingang antrafen, war ein Polizist. Ups.... und wie näher wir "unserem" Auto kamen, umso mehr Polizei. Der Wagen, welcher direkt neben unserem Van parkiert war, wurde über Nacht ausgeraubt. Na dann haben wir ja schon mal Schwein gehabt, hat halt nicht jeder Panzerglas und Alarmanlage wie wir... ;-)

Corinne und ich fuhren sodann mit dem Auto nach Westlake Village, einer nicht weit entfernten Ortschaft, in welcher wir uns die Möglichkeit auf ein Training auf dem "Track" (400m-Bahn) erhofften. Nach dem gestrigen Peperoncini-Brötchen, dem saftigen Stück Fleisch oder dem proteinhaltigen Seebarsch, waren wir scharf und gestärkt für ein Tempotraining. Die aufgesuchte 400m-Bahn gehört zur Oaks Christian School, einer Privatschule. Wir wollten sicher gehen, dass wir unser Training auf der Bahn absolvieren durften und wurden nach kurzem Nachfragen beim "Hauswart?" auf zwei weitere Stationen verwiesen, wo wir immer überaus freundlich empfangen wurden. Heeeey, how are you doing? Where are you from? Wow, Switzerland? And what are you doing here? Oh wow, trainee camp, nice to have you here!! Dass sie uns nicht gleich umarmt und geküsst haben, ist wohl ein kleines Wunder :-)

Schlussendlich hatten wir die ersehnte rote Tartanbahn unter den Laufschuhen und konnten unser Training - ausgerüstet mit einem "Track Pass" - ganz offiziell durchführen. Trotz zum Teil starken Windböen sowie 2 Fussballmannschaftsbänken auf Bahn 1 spulten wir die 1000er sogar schneller als geplant ab. Yeah, that's great! Und obwohl uns die Lady von der Schule erzählte, dass es überhaupt nicht eine grosse Schule sei, kann ich euch sagen: Die ganze Anlage mit all den verschiedenen Sportplätzen etc. war riiiesengross!

Die Jungs waren unterdessen auch nicht untätig und bewegten ihre schönen Rennvelos wieder mal Richtung Pazifik. Gut gelaunt trafen wir uns alle später am Hotel-Pool, wo einige sich noch in den Nebendisziplinen Wasserballett oder Schwimmhaut-Building auslebten.

Das vorabendliche Footing nahmen wir alle zusammen in Angriff (ausser Mosi, der bereits morgenfrüh seine Runden drehte, wie er uns jedenfalls versicherte....). Da "Footing" ein recht dehnbarer Begriff ist, teilte sich die Gruppe dann bald auf und jeder lief nach seinem "Gutdünken".

Auch die Mägen schrien am Abend zwar alle nach Essen, aber die einen schrien nach Sushi, die anderen nach Pasta und schlussendlich waren alle zum Starbucks-Kaffee wieder zusammen und erzählten die wildesten Geschichten.

Sonntag, 21. Februar 2010

Wetter beständig, Jungs unbändig;-)

trotz vorausgesagtem regenschauer am nachmittag blieb das wetter heute beständig und alle trainingseinheiten konnten im trockenen absolviert werden. alex gesellte sich beim morgendlichen lauftraining zu den ladies für einen longjog im coupierten gelände, die drei anderen jungs verausgabten sich bei einem intervalltraining in der ebene.

statt mittags schön artig siesta zu machen oder z.b. die küche EINIGERMASSEN in ordnung zu halten, hatten die männlein nur blödsinn im kopf: von modeschau im velodress "mit viel nackter haut" zu einer version "pimp my bike" mit elis klebeband gaben sie einiges zum besten. trotz diesen nebensportlichen höhenflügen wurde am nachmittag doch noch anständig trainiert.

am abend waren sich alle einig, wieder mal ein saftiges stück fleisch (oder fisch) verspeisen zu wollen. so gings ab ins "Holderen's", zwar nicht so toll fürs portemonnaie, dafür umso besser für unsere mukis, die sich ab so einem exzellenten stücklein steak oder burger erfreuen durften;-) und unsere miss-bedienung erfreute sich über die anwesenheit von uns sechs charmanten schweizern;-) doch etwas exotischeres als die amis und mexikaner, die sich hier vorwiegend aufhalten.

obwohl wir je länger desto mehr trainingstage intus haben, werden die abende länger und unterhaltsamer. so wurde vor einigen minuten bekannt, dass wir einen heimlichen hingis-fan unter uns haben;-) und mindestens einer von uns ein grandioser playback sänger wäre! man darf gespannt sein, welche geheimnisse in den nächsten tagen noch ans licht kommen werden.

Samstag, 20. Februar 2010

All Natural, Fat Free.

Whole oats, whole grain, wheat, sugar, corn syrup, raisins, rice, glycerin, palm oil, molasses, modified corn starch, almonds, salt, cinnamon, nonfat dry milk, high fructose corn, syrup, polyclycerol esters of mono- and diglycerides, malt flavoring, niacinamide, zinc oxide, alpha tocopherol acetate (vitamin E), ascorbic acid (vitamin C), pyridoxine hydrochloride (vitamin B6), reduced iron, guar gum, bht (preservative), riboflavin (vitamin B2), vitamin A palmitate, folic acid, thiamin hydrochloride (vitamin B1), vitamin B12 and vitamin D, und das alles in 2.22 OZ. Kellogg’s Low Fat Granola Multi-Grain Cereal with Raisins.
Nach eine trainingsfreie Tag und 75dl Paso Robles Cabernet Sauvignon ist das Thema vom Abend: Ernährung in Amerika. Nein wir reden nicht über die neue 26“ veloreifen, die super Trail-Schuhe, Simon Amman, Alzheimer oder Calatrava. Nein unser Thema reduziert sich auf selbstgemachte Gel, HEED und wieder die Cabernet. COOP Honig gemixt mit etwas Magnesium, Kochsalz und Vitamin Präparat wirkt genau so gut wie Powerman, Isostar oder Sponsor Gel. Mario Cipollini hat sich früher immer mit Fructis von Granier verpflegt. Nach abnehmen von der Helm sind die Haaren schön im Wetlook-style.
Der Tag hat angefangen mit einer Autofahrt nach Hollywood. Für $6 pro Tag parken wir unsere Auto 2min von Hollywood Boulevard. Spazieren auf der Walk of Fame und bekannte Filmfiguren treffen. Nach diese Eindrucke ging der Reise Richtung Downtown LA. Mit der Metro kann man bequem von A nach B reisen. In das Bankviertel von LA steigen 6 Schweizer (eigentlich 1 Deutscher und 1 Holländer) aus und staunen über die „Wolkenkrabber“. Nach eine runde durch dieses Viertel wird der Gruppe aufgeteilt: essgruppe und touristengruppe. Die letzte Gruppe besucht ein Teil von Downtown; der Walt Disney Concert Hall, das Südamerikanisches viertel, das Juwelery viertel und entscheidet sich um diese Stadt besser kennen zu lernen und nächste Ruhetag wieder Downtown zu gehen.
Die Rückreise wird angetreten, genau in der Rushhour fahren wir aus LA zurück nach Thousand Oaks. Zwei mal fünf Fahrbahnen und trotzdem stockendes Verkehr.
Im Hotel gehen alle ihren eigenen Weg. Jeder hat eine andere Auffassung von trainingsfreiem Tag: ein lockere Dauerlauf von 49 min, Besuch an Vonns, Whirlpool benutzen oder updaten von Website.
Der Tag wird abgeschlossen mit obenstehender Diskussion. Einen neuen Produktname suchen wir noch.
Alex.

Freitag, 19. Februar 2010

"my name is jeff"

mit dem heutigen trainingstag erreichten wir trainingslager-halbzeit, also haben wir noch ein gutes stück vor uns! es gibt aber schon die ersten ermüdungserscheinungen (tote beine, sehne..) bei gewissen leuten, denn heute waren beim 176km langen oder 6-stündigen cruisen auf dem velo nur zwei leute komplett bis zum schluss anwesend. jeder hat somit heute genau nach seinem gefühl oder ermüdungszustand trainiert, das ist auch vernünftig, um wieder gemeinsam in den neuen 4er-zyklus am sonntag starten zu können und auch möglichst viele trainings zusammen absolvieren zu können. wettermässig war heute der übelste tag, wobei sich "übel" aber mit 15°C und trockenen verhältnissen äussert angenehm anfühlten;-) auf dem highway entlang am pazifik bruzelte sogar die sonne herunter und brachte uns zwischenzeitlich auch beim angenehmen dahingleiten ins schwitzen. mosi beklagte dann noch seinen zweiten plattfuss im trainingslager, aber diesmal genau am schönsten ort unseres heutigen velofährtlis direkt am pazifik, bei sonnenschein und schon fast kitschiger kulisse, traumhaft!


mein velo ist ready to go!







super blick vom encinal canyon in richtung malibu riviera





wir treffen immer wieder interessierte amerikaner unterwegs an. sobald sie erahnen dass wir ausländer sind macht es zack und sie fragen wild drauf los: "woher kommt ihr?", "was macht ihr hier?" oder "wieviele kilometer macht ihr heute?". mögen die fragen immer etwas anders sein, so ist ihr staunen über unsere antworten aber immer etwa gleich gross. "was, 3 wochen trainingslager??" oder zb "was, 80miles??". heute trafen wir beim bidonfüllen an einer tankstelle (nach 3h fahrzeit..) einen mann, hier die konversation:

er bewundert unsere velos, kommt auf uns zu.
mann: "hi guys, als ich noch jung war fuhr ich auch velo, jetzt bin ich alt, ihr noch jung. smile."
wir: "ok" (kurze antwort, er sieht nämlich eher betrunken aus, nehmen also seine frage noch nicht so ernst...)
mann: "was macht ihr hier?"
wir: "trainingslager in thousand oaks"
mann: "kommt ihr von deutschland?"
wir: wir staunen nicht schlecht, "nein, switzerland! aber erkennst du das nur an unserem englischakzent dass wir sonst deutsch sprechen?"
mann: "bin schon viel in der welt herum gekommen, war auch in deutschland"
mann: "wo fahrt ihr noch hin?"
wir: "kommen gerade vom pässchen in moorpark und fahren jetzt nach malibu, dann über die hügel nach thousand oaks"
mann: "wh... th.. f...k, das ist aber eine lange reise!"
wir: "nöö, sind etwa 180km"
mann kanns kaum glauben, schaut etwas ungläubig...
mann: "i'm jeff, nice to meet you guys", gibt uns allen die hand zur verabschiedung..., ruft noch ein nettes "be careful!" hinterher.
pedalen klicken und die guys sind on the way to malibu und über die berge nach ThOa.

Donnerstag, 18. Februar 2010

Little big world

Amerika ist big! Nach einer Woche Amerika durfte ich eine andere Welt erleben, ganz nach dem Motto, klotzen, nicht kleckern! Angefangen bei den Joghurts (natürlich von Lucerne). Gibt’s nicht im kleinen Becher (ich kann mich noch schwach an die Migros Becher erinnern, 4x125g), forget it, Kilo Becher sind Standard. Gibt’s klar mehr als von den kleinen Zahnfüllern. Fleisch…ah…Fleisch! Gestern gab’s Barbeque bei Eli und mir…ich, Vons…Fleischabteilung…als ich mein Steak in meinen Einkaufskorb legte, war ich dann doch froh ab und an im Fitnessraum gewesen zu sein…stolze 1.8 lb (ca 900g) pures hormon-geschwängertes Fleisch (wenn ich an unsere Schweizerkühli denke, frage ich mich, ob die so einen Hobel liefern könnten) geben mir hoffentlich extra Velomukis. Dazu gab’s Grillzwiebelchen. Da reicht eine! Handballgrösse!…Themawechsel, fröhliches Radfahren. Ich als Berner, eher coupiertes, bergiges Gelände abspulend, staune jeweils nicht schlecht wenn wir Freeway „rötzen“…das ist keine Gerade wie ich sie jeweils von Kehrsatz nach Bern erlebe (2km flach)…nö nö…da heisst’s jeweils „grind abe und tschaupe“…lang „tschaupe“…und wenn man dann endlich eine dieser fiesen Wellen (fies, wirklich fies, „rythm break“), erklommen hat, dann hat man es endlich geschafft: dann heisst’s nämlich wieder „grind abe und tschaupe“, alles einer Geraden entlang…Tunnelblick…Big!

Wie läuft’s im Training? Manche von uns machten sich heute auf den Weg den Pazifik zu Fuss zu erreichen (16 Meilen Canyon), anderen wollten unbedingt nochmals in den Bergen das Rad Gassi führen. Heute gab’s trotzdem ein Novum: erstmals Schleierwolken (sic!) und massiv kalte Temperaturen (18-20 Grad ;-); hey an alle da draussen, wir waren uns 25 Grad gewöhnt, da beginnen wir schon zu frösteln).

Mittwoch, 17. Februar 2010

Neue Laufschuhe, neue Blasen, alte Beine

Der Pessimist sagt, das Glas sei halb leer. Der Optimist - und so einer bin ich - findet, das Glas sei immer noch halb voll! Ich will damit sagen, dass unser Aufenthalt hier nördlich von L.A. zwar schon zu einem Drittel hinter uns liegt, aber noch zwei ganze Drittel sind vor uns - und darauf freue nicht nur ich mich. Wir geniessen seit Tagen Sonne, Sonne und nochmal Sonne. Nur nachts scheint sie nicht, und das ist auch richtig so. Es ist wärmer, als wir es uns je erträumt hätten. Nur nachts ist es kühl. Und das ist auch richtig so. Denn so dürfen wir uns jeden Morgen auf ein Läufchen bei sehr angenehmen Temperaturen einstellen. Apropos Läufchen, ich habe mir neue Laufschuhe erstanden, und mir gleich standardmässig beim ersten Ausritt zwei nette Blasen an äusserst unpraktischen Orten geholt (am Fuss, aber das habt ihr euch bestimmt nicht anders gedacht). Tja, das heisst vorerst mal tapen und etwas kürzer treten in den neuen Latschen. Macht nix. Die Beine sind noch dieselben und sie werden immer knuspriger, brauner und fitter. Aber ihr wisst ja, es gibt Fleisch, das schneller gar wird als anderes. So sind unsere beiden Js (Joni und Jacqueline) schon richtig schwarz, während ich erst langsam aufgehe im Ofen. Aber das ist natürlich auch eine Frage der Marinade. Mit 25-er Sun Look Schmierseife gehts einfach entsprechend länger.

Ooops, Schreibblockade. Gut bin ich kein Schriftsteller und muss nicht davon leben. Dabei fällt mir ein, ihr lebt ja davon, dass wir nicht aufhören zu schreiben... Ich hoffe, ihr seid nicht zu frustriert, wenn wir so literarisch dahinschmelzen vor lauter sensationeller Aussichten auf den Pazifik, hammermässigem Sushi, verrückten Passfahrten und Wahnsinnsschluchten, hineingeschnitten in die rote Erde um Thousand Oaks... Also dann, liebe Grüsse aus Südkalifornien!

Eli

Dienstag, 16. Februar 2010

Back to work ;-)


Nach der gestrigen Ruhephase starteten wir heute alle den Tag frisch und erholt mit einem Lauftraining. Der Himmel einmal mehr wolkenlos und Temparaturen bis 80 Grad Fahrenheit. Herrlich!

Das Lauftraining war heute mit individuellen Tempoeinheiten gefüllt und fand auf einer für amerikanische Verhältnisse sehr wenig befahrenen Hauptstrasse in der Ebene statt. Optimal, um richtig Gas zu geben. Um dortin zu gelangen, fuhren wir eine kurze Strecke mit dem Auto und einige von uns wurden prompt von einem "blinden" Passagier überrascht, welcher sich plötzlich aus dem Kofferraum zu Wort meldete und vorher aussteigen wollte. Alex bevorzugte heute ein laaanges Lauftraining und verliess daher unsere Gruppe.

Schon kurze Zeit nach dem Lauftraining heizten die Jungs wieder mit ihren Rennrädern über die Hügelzüge Californiens und Corinne und ich sorgten zuerst am Pool für eine optimale Regeneration, bevor auch wir unsere 2. Laufeinheit im Gelände in Angriff nahmen. Mit bedeutend weniger Leuten als am Wochenende genossen wir die einsamen Single-Trails im Grünen.

Ein weiterer positiver Trainingstag ging also zu Ende. Für diejenigen, welche noch im Kraftraum anzutreffen waren, etwas später...

Der Hunger war dementsprechend gross und wir entschieden uns rasch, wieder unseren beliebten Mexikaner "Alamo" heimzusuchen. Und die Wahl war echt gut. Für 12 Dollar "all you can eat"... als Dienstags-Special. Um der Verdauung etwas nachzuhelfen, machten sich einige zu Fuss auf den Heimweg. Gespannt auf den nächsten Tag sind nun alle mehr oder weniger müde, und happy :-)

erlebnisreicher ruhetag am venice beach

ruhetag-auftakt am pool
unser erster ruhetag gestern hat wohl ähnlich begonnen wie die tage eines richtigen badeurlaubs: relaxen und sönnelen am pool und dem süssen "nichtstun" frönen. da ein richtiger sportler eben doch nicht stundenlang stillsitzen kann, drängte es uns zu einem ausflug an den strand.

kurz nach dem mittag düüsten wir-natürlich auf vier rädern-auf dem highway los richtung venice beach. je näher wir dem strand kamen, desto dichter wurde der verkehr. das eher zögerliche vorwärtskommen störte uns aber nicht, denn so konnten einige von uns gemütlich papparazzi spielen und andere den "wegweisern in menschlicher form" ein paar nette worte zurufen;-) nach ca. einer stunde haben wir schliesslich ein schattiges plätzchen für unser schätzchen (=auto) gefunden.

zu fuss gings weiter an den berühmt-berüchtigten venice beach. die leute dort tümmelten sich wie die fische im wasser. von skateboard-anlagen über openair-fitnessbude bis zu unterhaltungskünstlern (z.b. opa mit gitarre auf rollschuhen) gibt es dort alles. eli wurde gleich mal von einem aggressiven cd-verkäufer (oder hiphop-ganster) in beschlag genommen und ist jetzt stolzer besitzer einer 5 dollar hiphop-cd;-) die vielen eindrücke am venice beach liessen allmählich unsere bäuche knurren. da uns die imbissbuden am strand aber nicht sehr vertrauenswüridg erschienen (schliesslich soll am nächsten tag wieder trainiert und nicht gekränkelt werden) entschlossen wir uns, der küste entlang nach malibu zu fahren. diese fahrt bot uns wiederum einige tolle landschaftseindrücke, ein restaurant war aber nirgends in sichtweite. so sind wir halt wieder in unser vertrautes thousand oaks gefahren und vom hotel aus zu fuss!! zum japaner essen gegangen. echt lecker war's und die speicher für den nächsten trainingstag somit wieder gut gefüllt.

Sonntag, 14. Februar 2010

152km mit Würze

Zuerst kurz eine Anmerkung zum gestrigen, holländischen Eintrag von Alex. Vielleicht haben ja nicht alle seinen Worten folgen können, somit hier eine schnelle Zusammenfassung. Beim gestrigen Velotraining ist Alex gestürzt und hat ordentlich Haut auf dem Asphalt zurückgelassen. Schürfwunden an Händen, Armen und Beinen. Zum Glück nichts gebrochen, sogar sein Velo war noch voll funktionstüchtig. Das heutige Velotraining hat er voll und ganz mitmachen können (siehe Photo, er scheint noch "komplett" zu sein;-)), hat sicherlich dafür etwas auf die Zähne beissen müssen. Aber eben, einen Lamberix haut nichts so schnell um;-) Somit darf man sagen, Glück im Unglück, ohne seine erlittenen Blessuren zu beschönigen...

Heute stand nur ein Radtraining auf dem Programm, doch mit geplanten 5h trotzdem eine Distanz, die man nach dem Winterschlaf zuerst einmal abspulen muss. Wir fuhren zuerst mit dem Auto nach Fillmore ins Landesinnere, um die grössten Verkehrshindernissen auslassen zu können. Auf einem Pässchen gings los, zuerst ins Tal hinunter, dann mit viel Gegenwind auf einem verkehrsreichen Highway in Richtung Castiac. Da begann der schönste, dafür auch ein harter Teil des Trainings. Denn die Lake Hughes Rd bettete sich wunderschön in eine bergige Landschaft ein. Es ging ziemlich steil hoch und runter wie auf einer Achterbahn. Die Mukis rauchten ordentlich. Geschwitzt wurde aber auch wegen dem prachtvollen Wetter mit Sonne pur und fast 25°C. Auf dem Rückweg wurde öfters geheizt bis die Beine glüten, vorallem auf dem Highway mit 45km/h machte das Radfahren viel Freude. Am Ende waren dann alle Müde aber glücklich, den Winterschlaf definitiv besiegt zu haben und gespürt zu haben, wie sich 152km mit teilweise intensiven Kilometern so anfühlen. Morgen Ruhetag, danach geht das Trainingslager erst so richtig los!

Krieger des Lichts

Toen ik mijn fiets optilde zag ik dat de kilometerteller precies 20.00km aangaf. Zolang waren we nog niet onderweg. Ik kontrolleerde mijn bewegende delen en die van de fiets. Niets leek echt kapot te zijn. Ik keek naar mijn handen die de val hadden gebroken op het Califonische asfalt, enkele open plekken in de palm van de hand en de rechterarm zag er gehavend uit. Als een profi stond ik langs de kant van de weg te wachten op de volgwagen die me een nieuwe fiets gaf. In plaats hiervan kwam er een behulpzame Amerikaan. Hij vroeg waar we vandaan kwamen en wat er gebeurd was. Hij kon ons helpen, hij was ook een fietser: I have a Trek Madone. Het hebben van een Trek Madone maakt je nog geen fietser, maar Amerikanen overdrijven graag en groot spraak is niet onbekend. Hij haalde zijn rode Kruis koffer en had een hoop wonderbare desinfectiemiddelen, zalven, pleister en meer. De opengereten huid werd verzorgt en de fiets werd nog gekontrolleerd op breuken en krassen. Leon wilde me wel naar huis brengen maar dat vond ik een beetje overdreven, we hadden pas 20.00km op de teller dus de tour wird voortgezet. Mijn zelfvertrouwen had een deuk opgelopen en had plaats gemaakt voor angst en respect.
Vanmorgen werd mij gevraagd of ik vanavond een stukje voor de blog schrijven wilde. Dat was voor mij ok, maar dan moest er die dag wel iets gebeuren. Het leven van een duatleet in een trainingskamp is eigelijk saai. Slapen, eten, rondhangen, een beetje lopen en een mooi rondje op de fiets draaien. Daar kon ik geen stukje over schrijven. Op een lange rechte weg in Westlake Village reed ik als laatste van de groep, mijn gedachten waren in Zwitserland. Mijn stuur werd bruusk uit mijn handen gerukt door een wortel die door het asfalt omhoog kwam. Mijn gedachten waren snel weer bij het fietsen, ik kon mijn stuur nog net terug vastpakken maar het achterwiel werd nu door de wortel in de lucht gekatapulteerd waardoor ik dan toch de kontrolle over mijn Felt verloor en ik har op het asfalt lande. Met als vervolg het bovenstaande.
We vervolgde na dit intermezzo onze rit richting Mulholland Highway. Op deze mooie bergstraat voelde ik me thuis en mijn lichaam zat nog vol met Adrenaline. Ik vloog de weg omhoog en kon de angst uit mijn benen fietsen. Na een mooie ronde in de Santa Monica Moutains keerden we terug in ons mooie hotel.
`s Morgens had een deel van de groep al een lange duurloop gedaan. Met de auto gingen we naar de start van de Sycamore Cabyon Trail. Hier liepen een mooie anderhalf uur richting Pacific en terug. Het lopen op deze trails is super. Afwisselend en omgeven door een super natuur.
Mijn lichamelijke en psychische wonden heilen snel en vandaag staat er een volgenden training gepland: een duurrit op de fiets.

Sportliche Grüsse
Alex

Samstag, 13. Februar 2010

Pacific Coast Ride


Unter stahlblauem Himmel starten wir zu unserer ersten längeren Ausfahrt. Sie soll uns erstmals die Weiten rund um Thousand Oaks vermitteln. Die Route führte uns von unserer Homebase Richtung Westen. Von typischen amerikanischen Vorortsvierteln, über „schmalen“ Canyon Abfahrten und über riesige Landwirtschaftsgebiete führte uns unsere Route tatsächlich an den Pazifik. Wir brausten auf dem Highway #1 vorbei an weitläufigen Stränden, Kelly Slater Imitationen mit originalem „wet look“ und doch nicht zu verachtenden Strandhäuschen. Neben all den Trucks und hochmotorisierten Vehikeln fühlt man sich doch echt „free“ und unsere Vierergruppe rollte dahin…nichtsdestotrotz empfanden wir es mal als doch zu „rollig“ und entschieden uns links abzubiegen um gemütlich die Hügellandschaft unter die Räder zu nehmen. Dieses gemütliche Bergauffahren lockte uns dann doch mehr Schweissperlen heraus als zuerst geplant. Die Tour endete auf dem gleichen Wegabschnitt wie die gestrige Tour und führte uns back home.

Nach einer kurzen Erholungsphase am Pool stand für unserer Gruppe (inklusive Jaqueline und Corinne) noch einen Lauf auf dem Programm. Dieser Lauf entpuppte sich als doch anspruchsvoller als zuerst erwartet, will heissen: nur die ersten paar Meter aus dem Hotel waren flach, der Rest des Weges führte uns ständig auf einem Trailweg nach oben. Dies liess unsere tapfere Formation natürlich nicht davon abschrecken und am Ende wurden wir mit einem Rundumblick belohnt. Durch die Rufe eines sich bedroht fühlten Einheimischen „Hey! Get out of here!“ mit dazugehörigem Hundegebell konnte sogar noch eine kurze Sprinteinheit eingebaut werden.

Der Besuch bei einem Mexikaner rundet den Tag vollends ab. Fajitas, Enchilladas und Guacemole sorgten für das leibliche Wohlbefinden, wohingegen ein Gitarren Ständchen für das geistige Wohlbefinden sorgte.

What a day!

Freitag, 12. Februar 2010

Tag 1 - Warmlaufen

Hey folks,

howdy? Es ist der zweite Tag unseres Abenteuers, der erste echte Arbeitstag. Auf dem Programm steht zur Angewöhnung ein Läufchen von 1 Stunde und ein Orientierungsfährtchen auf dem Göppel. Die Temperatur: kühl, aber dennoch kurz-kurz-tauglich für die Hartgesottenen unter uns. Das Wetter: Sonne und einige Wolken, mit Aussicht auf Donuts. Aber fangen wir den Tagesbericht auch mit dem Wake-up call an. Die innere Uhr weckte Alex, Mosi und mich schon um 5 Uhr (Ortszeit). Ein Kaffee, ein Muffin und das wars. Die anderen hielt es etwas länger unter der Decke, doch um 7 Uhr waren alle schon putzmunter, bereit fürs Tageswerk. Wir liefen auf sehr schönen Trails durch ein spezielles grün (irgendwie sind die Pflanzen hier etwas anders gefärbt – ob das wohl mit den regelmässigen Bränden während der Sommermonate zusammenhängt?). Anyway, ich glaube es gefällt uns allen gut. Nach einer kurzen Esspause gings weiter auf den Göppel. Südlich von Thousand Oaks kurvten wir etwas in der hügeligen Landschaft umher, der Schnitt am Ende nach 1.5 Stunden eine magere 26.8. Aber was solls. Es stehen uns ja noch 3 super Wochen bevor. Da ist es leicht zu entschuldigen - denk ich mal - dass wir am ersten Tag etwas die Schläuche hängen liessen.

Einkaufen war natürlich auch noch auf dem Programm: Pasta, Saucen, Toast, Erdnussbutter, Milch (gleich eine Gallone), Wasser (gleich x Gallonen), Orangen, Bananen (ja, ihr lest recht - ich hab sie nicht gekauft), kalifornischen Cabernet Sauvignon direkt aus Thousand Oaks, literweise Gatorade, Fleisch und Bohnen, etc.

Am Abend gingen wir nach einer Portion Teigwaren und einem Dos Equis Amber so früh in die Heia, dass man es schon fast als unchristlich früh bezeichnen muss. Ich sprechs deshalb hier auch nicht aus. Oder schreibs. Ne, das bleibt unser Geheimnis! Wir nehmens mit ins Grab, aber noch nicht gleich. Schliesslich wollen wir die 3 Wochen noch geniessen. Und danach, wer weiss. Reisen wir kurz über die Grenze nach Mexiko, besorgen uns eine Arbeitsbewilligung in den USA und bleiben dann gleich hier. Glace-Verkäufer an Malibu-Beach, oder so. Damit machste bestimmt an einem Tag Millionen – nur nicht im Winter…

Also, tschese! Es ist nämlich schon wieder so verdammt spät und ich bin bettreif. Meine reif fürs Bett. Ihr versteht. Grüssle

Eli


(1) Alex in Front, er darf auch mal! (Foto: Eli)

(2) Alex und Eli im steilen Aufstieg von Malibu Beach durch den Canyon nach Norden (Foto: Joni)











(3) Mosi und Eli unterhalten sich auf dem Highway #1 - ja, wir fahren auf dem Highway #1, ganz legal - über Februar-Erdbeeren aus Kalifornien und Baywatch (Foto: Joni)

(4) Mosi und Alex vor Joni, Corinne und Jaqueline, hier an einer Stelle ohne tiefe Pferdespuren im Schlamm (Foto: Eli)







America we are coming...

Zürich Flughafen, 1010 Uhr, Check-In 1…Treffpunktdaten für unseren sportlichen Haufen, jenes Datum auf welches wir uns alle sehnlichst gefreut haben…weit weg von minus Temperaturen, ab in warme Fahrenheits…Tausende Kilometer entfernt von der Weltstadt Zürich, wenige Meilen entfernt vom Dorf Los Angeles…endlich geht es los…problemloses Einchecken am Schalter der Fondue International Airlines (*), unkomplizierte Sicherheitschecks, pünktlicher Abflug…yes, America we are ready…ha…oversea holiday is so easy…forget it...yeah forget it…verlorene Velos im IT-System bei Fondue International Airlines (registriert waren nur drei der sechs Velos, firmeninterne Kommunikationsschwierigkeiten)…oversized Velobags beim Sperrgepäck (Sattelstützen müssen abgenommen werden, flughafeninterne Röntgenschwierigkeiten)…Abflug geplant 1310 Uhr, Abflug tatsächlich 1415 Uhr (schweizerischinterne Temperaturschwierigkeiten, Abtauen der Flügel)…nun denn, trotzdem hoben wir mit etwas Verspätung ab Richtung dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Der Flug selber war absolut „smooth“…keine Turbulenzen und die Zeit verging tatsächlich wie im Fluge…so erreichten wir nach 11.5 Stunden den Los Angeles International Airport….America, here we are! Es sollen folgen: Beschmieren der Fingerabdruckmaschine bei der Immigration Control, Gepäckentgegennahme, Mietauto abholen und dann ab Richtung Thousand Oaks. So war's jedenfalls geplant...again, forget it! Would be too easy, folks :-) Die Immigration Control sowie deren Lebensmittelschnüffel Köter konnten wir zwar noch ohne Probleme meistern, doch dann waren da leider nur drei Velos auf dem Gepäcklaufband…Alex fing sich gleich einen der Gepäckverantwortlichen: „No guys, only three bikes were on the plane…“…OK…drei Velos in der Röntenmaschine in Zürich hängengeblieben, klar bei unseren Stahlrahmen. Wir, natürlich verwirrt wie sechs Schweizer Geisslein, sammeln uns nach der Zollkontrolle…strenge Stimme “Hey, you can not wait here“…Unverständnis…noch strengere Stimme “Here is no waiting area“…Fragezeichen…Aggressiv “Really…you can not wait here…go on!“…was für ein Empfang…wir spuren und suchen den Swiss Schalter. Die Hoffnung bei allen erloschen noch die Velos zu erhalten. Wir bereiten uns auf eine Woche Laufen ohne Rad vor…der amerikanisch offene und engagierte junge Swiss Angestellte versteht unsere psychischen Tiefpunkt und klärt nochmals ab ob unsere Bikebags irgendwo in einem Lift „stecken geblieben“ sind…20 Minuten später kehrt er zurück. Alle Velos da, Amis bauen eben doch keine kleinen Lifte…nun noch die Mietwägen…Shuttle Bus zum Mietwagen Areal…Areal im wahrsten Sinne des Wortes…(für mich als noch-nie-in-Amerika-Gewesenen ein ungewohntes Bild)…Alex und Joni machen sich auf den Weg unseren kleinen Grosswagen (Dodge Grand Caravan) zu holen, während wir anderen unseren Kleinwagen für den Personentransport holen (Toyota Camry)…die Wahl auf den Toyata fiel uns doch etwas schwer, die nette Verkäuferin wollte uns zuerst einen Ford Mustang und einen Corvette anbieten…für unseren Roadtrip sollte der Toyota dann doch reichen…nun folgte die Fahrt nach Thousand Oaks…problemlos (sic!)…Ankunft in unserer Unterkunft…oder doch zuerst noch in einem Supermarkt das Nötigste holen?...Supermarkt!...im Land der 24 Stunden Öffnungszeiten Standard…Denkste!...unsere Navis führten uns zu Non-Food Einkaufsmall oder schon geschlossenen Vons (Migros der USA?!?)...schlussendlich fanden wir doch noch eine Pharmacy, welche auch Lebensmittel führte…das Nötigste wurde geshoppt und ab ging’s Richtung Hotel (war absolut nötig nach 26 Stunden sleepless)…Einchecken…Koffer aufs Zimmer…dann hiess es endlich liegen flach...verdient und überglücklich…

The adventure may begin!

(*) Name abgeändert

Donnerstag, 4. Februar 2010

Die Truppe

Jacqueline läuft sich warm für den Swiss Mountain Marathon Cup (Lichtenstein, Zermatt und Jungfrau!) im Sommer. Sie war schon mal in einem Trainingslager auf Gran Canaria dabei. Ob sie mit einem Trainingsplan von einem Coach einrückt werden wird von R.U.?


Corinne weiss nach dem Trainingslager in Tucson, dass Amerika einfach eine Reise wert ist. Obwohl es ja keine Lauftrainings in Kalifornien in einem Kakteen-Wald geben wird, freut sich auf andere, unzählige Lauftrails, gute mexikanische Restaurants und sich einfach während 3 Wochen nur auf den Sport konzentrieren zu können.


Alex Lamberix, der verheiratete Gallier ("mittlerer" Bruder von Asterix und Obelix) wird ein Krieger auf dem Rad sein, mit ihm als holländischen Hügelsprinter wird es immer intensiv dahingehen, sobald ein paar Höhenmeter anstehen...






André Moser alias Mosi hat im 2010 was vor! Nach seiner Anmeldung an einem Rennen in einer bestimmten Kategorie wissen wir, dass er "heiss" auf die kommende Saison ist. "Epic rides" lassen sein Herz erwärmen und so gibts im Trainingscamp sicher einmal >200km, wetten?


Elias kann schon nur meteorologisch erklären, warum Kalifornien geeignet ist für ein Camp im Februar: "Nur drei Regentage im Schnitt", ich hoffe er hat richtig nachgeschaut?! Bei ihm bleibt abzuwarten, ob er nicht plötzlich in dieser Saison doch noch zum Duathleten mutieren wird, nach all den Koppelläufen im Trainingslager;-)

Ich selbst lenkte und organisierte dieses Trainingslagers. Alle vertrauen bisher auf mein bisheriges Tun und hoffen wie ich selbst, dass dies ein erlebnisreiches und erfolgreiches Trainingslager werden wird. Ich nehme mein neues Velo mit, so dass nicht nur ich ins Schwitzen komme.